Magic Cake – Ein Teig, drei Schichten
Ich habe neulich mal nach einem eher schnellen Kuchenrezept gesucht und bin dabei auf folgenden Kuchen gestoßen. Genannt wird er Magic cake oder Zauberkuchen. Warum? Weil man nur einen Teig anrührt, der Kuchen aber nach dem Backen ganze drei Schichten aufweist. Ganz oben haben wir einen herrlich fluffigen Biskuit Teig, in der Mitte eine cremige Puddingschicht und ganz unten haben wir eine geleeartige Teigschicht. Dieser Kuchen macht richtig was her und ist auch noch dafür geeignet wenn es mal sehr schnell gehen muss. Ein Kuchen mit wenig Aufwand und einem richtigen Aha Effekt. Er macht ordentlich was her ohne, dass ihr viel tun müsst. Wer Streusel-Kochen mag sollte sich auch mal meinen Käse-Streusel-Kuchen mit Mohn anschauen.
Was kann beim Magic cake schief gehen?
Mein Magic cake hat eine hügelige Oberfläche und ist nicht glatt, was kann ich tun? Das ist leider auch mir passiert. Das liegt daran, dass beim Einrühren des Eiweißes noch zu große Eiweißklumpen übrig waren. Achtet wirklich darauf, das Eiweiß so lange unterzuheben, sodass nur noch kleine Flöckchen übrig sind. Wenn ihr nun nichts mehr daran ändern könnt, ist mein Tipp es so zu lassen und einfach Puderzucker darauf zu streuen und mit Obst garnieren. Das kaschiert ganz gut 🙂
Mein Teig läuft aus der Form, was kann ich tun? Wenn du den Kuchen erst kurz im Ofen hast, empfehle ich dir ihn nochmal rauszuholen. Wickel am Besten Alufolie von außen um die Form, sodass der Boden geschlossen ist und nichts mehr austreten kann. Solltest du den Kuchen schon mehr als 10 Minuten im Ofen haben, hilft nur noch Augen zu und durch. Der Kuchen wird grade ohnehin fest und dadurch tritt nichts mehr aus der Form aus. Der Kuchen wird nun lediglich etwas dünner, aber auch das ist kein Problem.
Bei mir sind keine drei Schichten entstanden, sondern nur zwei, was habe ich falsch gemacht? Das kann mehrere Gründe haben. Vermutlich liegt es aber daran, dass die Eier nicht Raumtemperatur hatten. Denn das ist sehr sehr wichtig. Nehmt die Eier wirklich am Tag davor schon aus dem Kühlschrank.
Magic Cake – Ein Teig, drei Schichten
Kochutensilien
- 20 x 26 cm Backblech
Zutaten
- 500 ml Milch
- 1 optional Zitrone, Vanilleschote oder 40 g Backkakao (je nachdem, ob ihr einen klassischen, Zitronen-, Vanille- oder Schokoladenkuchen wollt)
- 120 g Butter
- 4 Eier Wichtig: Zimmertemperatur!
- 1 Prise Salz
- 150 g Puderzucker
- 1 EL Wasser
- 120 g Mehl
- etwas Puderzucker, Schokolade oder Frucht zum Garnieren
Anleitungen
- Den Ofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Für einen Vanille Magic Cake: Die Vanilleschote in der Mitte aufschneiden, Mark herauskratzen und zusammen in die Milch geben.
- Die Milch erwärmen, aber nicht kochen! Danach beiseite stellen.
- Die Butter schmelzen (Einfach heißes Wasser in die Spüle fließen lassen und Butter in einer Metallschüssel darin schmelzen lassen).
- Die Eier trennen und das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen (ca. 4 Minuten schlagen lassen)
- Danach separat Eigelb, Wasser und Zucker hellgelb cremig schlagen.
- Dann die Butter unterrühren.
- Für den Schoko Magic Cake: Nun den Backkakao und das Mehl mischen.
- Das Mehl in drei Etappen unter die Buttermasse rühren.
- Für den Zitronen Magic Cake: Nun die Zitrone auspressen und die Schale abreiben. Beides zu der Buttermasse hinzugeben.
- Falls ihr einen Vanille Cake macht, dann jetzt die Vanilleschote aus der Milch entfernen. Die Milch nun langsam in die Buttermasse kippen. Währenddessen immer weiter schlagen.
- Nun wird das Eiweiß in drei Etappen untergehoben. Solange bis jeweils keine riesigen Eiweißklumpen mehr sichtbar sind, sondern nur noch kleine Flöckchen.
- Jetzt wird die Masse in eine sehr dichte Form gegeben. Dazu die Form erstmal einfetten und dann den Boden mit Backpapier belegen. Idealerweise ein kleines Backblech. Der Teig läuft euch ansonsten aus der Form.
- Den Kuchen sofort für 50-60 Minuten backen.
- Danach erstmal abkühlen lassen und in der Form nochmal für eine gute Stunde in den Kühlschrank geben.
- Danach mit Puderzucker bestreuen, flüssige Schokolade darüber geben oder mit Früchten garnieren. Eurer Kreativität ist dabei keine Grenze gesetzt 🙂
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