Über mich
Wie alles begann
Wie ich zum Backen kam ist eigentlich ganz einfach zu erklären. Alles begann mit meiner Oma, der Weihnachtszeit, einer backfaulen Großfamilie und einer Wohnküche, die aussieht, wie man es sich bei einer Oma vorstellt. Blümchentapete, Blümchenvorhänge, eine Eckbank mit Blümchenzierkissen, eine weiße Eckküchenzeile und 5 Backbleche. So sieht die Küche meiner Oma aus, die in jeder Weihnachtszeit für die ganze berufstätige Familie (ca. 12 Leute) Plätzchen backt.
Ich war also 5 Jahre alt, es war Dezember, Wochenende und wie das bei einem 5jährigen Mädchen so ist, mir war langweilig. Zur Auswahl blieb Fernsehen gucken mit meinem Opa, der durchaus immer gerne mit mir Kinderprogramm guckte, oder zu meiner Oma in die Küche. Meine Wahl fiel auf meine Oma. Ich setzte mich auf die Eckbank und sah ihr dabei zu wie sie Teigkugeln rollte, Spritztüten befüllte, Bleche aus dem Ofen nahm und Plätzchen glasierte. Klar wollte ich das auch ausprobieren. Mir wurden also die Ärmel hochgekrempelt, eine Schürze angezogen (natürlich mit Blümchen drauf) und los gings. Die Oma rollte den Teig aus und ich durfte Sterne, Tannenbäume und vieles mehr aus dem Teig ausstechen. Natürlich immer ganz akkurat nach Anleitung. Es machte mir Spaß und ich verlor nach ein paar Minuten nicht die Lust daran, sondern saß weiterhin, zusammen mit meiner Oma Stunden in der Küche und sie zeigte mir geduldig, aber mit akkuratem Anspruch, wie ich mit den Teigen umzugehen hatte. Doch sie wäre nicht meine Oma, wenn es nicht jedes Mal Tee mit frisch gepressten Blutorangensaft und aufgeschnittene Nougatstückchen zum zwischendurch Naschen gäbe und uns die Musik aus dem Radio (oder manchmal auch den Fußballkommentaren) begleiten würden. Zwischendurch summte sie immer mal wieder „Backe backe Kuuuuuchen, der Bäcker hat geruuuufen…“. Mein Opa besuchte uns immer wieder zwischendurch in der Küche, kümmerte sich darum, die Bleche raus und rein zu schieben, die Plätzchen zum Kühlen auf das Gitter zu schieben und natürlich Fotos zu machen.
So kam es, dass ich von nun an die Wochenenden im Dezember jedes Jahr bei meiner Oma in der Küche verbringe, mit den 4fachen Mengen der Rezepte (es muss ja für die ganze Familie reichen).
Wie es mit dem Backen weiterging
Im restlichen Jahr wollte ich natürlich nicht auf das Backen verzichten. Bereits mit acht Jahren habe ich alleine Kuchen für Familienfeiern, meist Zitronenkuchen aus einem Kinderbackbuch, gebacken. Meine Mama hatte die Modetorten Bücher von Dr. Oetker im Regal. Im Teenageralter fing ich dann an daraus Torten zu backen. So kam ich also von den Plätzchen, zu Kuchen und dann zu den Torten. Irgendwann habe ich das Reisen als Hobby entdeckt. Während diesen Reisen habe ich dann landestypische Leckereien gesucht und versucht das Rezept zuhause möglichst identisch nachzubacken. Ich iteriere diese Rezepte, um das Original am Ende möglichst gut zu treffen. So haben mich schließlich auch Gebäcke begeistert. Meine Torten habe ich inzwischen mit Fondant gestaltet und auch mit Buttercremes. Man muss sich ja weiterentwickeln 😉
Über diesen Blog
So bin ich also immer auf der Suche nach den besten Leckereien. Die Suche danach möchte ich gerne mit euch teilen. Manchmal interessieren mich auch viele kulinarische Höhepunkte einer Stadt und ich entwickle eine kleine Food Tour, die auf einer umfassenden Vorabrecherche und natürlich dem Geschmackstest am Ende beruhen.
Meine Gebäck-, Torten- und Kuchenrezepte würde ich ebenfalls gerne teilen. Und nicht zu vergessen natürlich die einzigartigen Plätzchenrezepte meiner Oma. Die möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten.